Wethmar. "Bolzen macht erst im
Frühjahr Laune", hatte unsere Zeitung Ende 2007 getitelt.
Und jetzt wird es was mit dem Bolzplatz für das Wohngebiet
Wethmar Mark.
Die Arbeiten zur Vollendung
der Spielfläche haben begonnen.
Nach langer politischer Rangelei kann der Bolzplatz für die
dicht besiedelte Wethmar Mark mit vielen Kindern endlich
gebaut. Darüber freuen sich Kinder und Jugendliche - wie
hier Robin. Nach Pfingsten kann der Platz benutzt werden.
Ein Zaun fängt die Bälle und schützt den Bolzplatz auch vor
Nutzern, die ihn anderweitig gebrauchen wollen. Noch
beherrschen die Baumaschinen das Gelände.
In diesen Tagen nahm eine Firma die Arbeiten auf dem
Bolzplatz an der Ecke Hüttenallee/Willi-Melchers-Straße ihre
Arbeit auf. Wie Diplom-Ingenieur Jürgen Arendes von der
Abteilung Stadtgrün auf Anfrage mitteilte, wurde die
Spielfläche zunächst abgeschliffen, Vertiefungen und Löcher
mit Schotter aufgefüllt und verfestigt. Außerdem wurde die
Asphaltfläche teilweise mit Asphalt ergänzt. Dies alles aber
sind nur die Vorarbeiten, bevor der vorgesehene
Kunststoffbelag aufgetragen werden kann. Damit könne die
beauftragte Fachfirma aber erst in der kommenden Woche
beginnen, so Arendes. Bei trockenem Wetter und wenn die
Temperaturen stimmen, soll der Kunststoffbelag am Mittwoch,
7. Mai, aufgetragen werden.
Weitere Zusatzarbeiten, die Arendes als "Feinarbeiten"
bezeichnet, sind noch nötig, bevor der Bolzplatz in Betrieb
gehen kann. Es seien noch rund 1 500 Quadratmeter
Rasenflächen einzusäen. "Nach Pfingsten", schätzt
Arendes, könne der neue Bolzplatz, für den die Politiker
beider Lager lange gekämpft haben, in Betrieb gehen
[Ergänzung des Vorstandes der SG Wethmar Mark e.V.: Die
Bemühungen der "beiden" Parteien wurden stark
"getragen" durch die seit Jahren von der Gemeinschaft der Siedler
immer wieder hartnäckig vorgebrachten
Anforderungen an die Ausgestaltung der Siedlung, um der
Altersstruktur der größten neueren Siedlungsregion
der Stadt Lünen gerecht zu werden.].
Eine offizielle Eröffnungsfeier sei auch noch geplant.
Der Termin stehe aber noch nicht fest.
Neben dem Bolzplatz mit dem hohen Schutzzaun wurde bereits
im vergangenen Spätherbst auch die unmittelbare Umgebung des
Bolzplatzes neu gestaltet. Wege ins Wohnquartier - rund 2,50
Meter breit - wurden angelegt und mit einer wassergebundenen
Schicht versehen. Zum Begleitgrün gehören mehrere neu
gepflanzte Bäume, ebenso heimische Sträucher, außerdem wurde
eine kleine Brücke aus Robinienholz gebaut, die der Querung
zur Hüttenallee dient.
Die Zugänge vom Bolzplatz zur Straße wurden mit
Absperrvorrichtungen versehen, so dass Kinder nicht
ungehindert auf die Straße rennen können. Auch zwei
gemütliche rote Bänke wurden in Nischen aufgestellt. Alles
in allem: Eine echte Bereicherung für das Wohnquartier
Wethmar Mark.
Die Kosten für den Bau des Bolzplatzes gab Dieter Memmeler,
Leiter der Abteilung Stadtgrün, mit 179 000 Euro an.
Darin enthalten sind auch die Kosten für eine fachgerechte
Beseitigung der belasteten Böden. |