Bolzen macht erst im Frühjahr Laune

                        Wethmar. (wf)
Ein richtig schönes kleines Naherholungsgebiet ist im Zusammenhang mit dem neuen Bolzplatz an der Ecke Hüttenallee / Willi-Melchers-Straße entstanden.
Darauf ist Dieter Memmeler, Leiter der Abteilung Stadtgrün, stolz. In diesen Tagen habe er sich vor Ort umgesehen und sei bei Spaziergängern aus dem Wohngebiet Wethmar Mark auf positive Resonanz gestoßen, so Memmeler im Gespräch mit unserer Zeitung. Auch der Bolzplatz selbst - seitens der Politiker beider Altlüner Ortsvereine seit langem gefordert - geht jetzt seiner Vollendung entgegen.
Dennoch macht Memmeler den Kindern aus dem Wohngebiet noch keine Hoffnung, dass sie sich nächste Woche auf dem Bolzplatz austoben könnten. "Der Kunststoffbelag muss noch aufgebracht werden, und das kann leider erst im Frühjahr geschehen, wenn die Temperaturen wieder steigen", bedauert Memmeler. Es verhalte sich ähnlich wie beim Straßenbau: Wenn es zu feucht und zu kalt sei, müsse man mit dem Aufbringen des Belags warten.
Fertig gestellt ist der Zaun weitgehend, der Bälle daran hindern soll, auf die Straße zu fliegen. Auch die Wege ins Quartier - 2,50 Meter breit und mit einer wassergebundenen Schicht versehen - sind fertig. Ebenso steht das Begleitgrün. Jede Menge Bäume wurden angepflanzt und heimische Sträucher. Auch wurde eine kleine Brücke aus Robinineholz zur Hüttenallee gebaut. Die Zugänge vom Bolz- platz zur Straße wurden mit Absperrvorrichtungen versehen, so dass Kinder nicht vom Bolzplatz ungehindert auf die Straße rennen können. Angelegt wurden auch zwei Nischen, in denen bald Bänke aufgestellt werden sollen. "Das ganze ist keine Briefmarke geworden, sondern eine Bereicherung für das Quartier, mit hoher Aufenthaltsqualität", freut sich Memmeler.
Die Kosten für den Bau des Bolzplatzes beziffert Dieter Memmeler auf 179.000 Euro. Darin enthalten ist die Beseitigung der belasteten Böden, Hinterlassenschaften aus Westfalia-Zeiten. Auch das Aufbringen frischen Bodens ist in dieser Summe enthalten. Für die Kinder aus dem Wohngebiet heißt es aber noch: Warten auf warmes Wetter. Dann können die Restarbeiten rasch erledigt werden.